Über Krstina
Krstina singt, schreibt und produziert Musik in Frankfurt am Main.
Aufgewachsen in einem lebhaften post-sowjetischen Haushalt im Main-Kinzig-Kreis, wurde Krstina die Tür zur Musik durch mehr oder weniger zufällig herumliegende R&B- und Pop-CDs und -Kassetten ihrer großen Schwester, geöffnet. Als MTV und VIVA dann noch Ende der 90er Deutschland erreichen, ist Krstina wie besessen von den Songs, den Outfits, den Choreografien, die sie alle einstudiert. So wird vor allem das Tanzen zu ihrer großen Leidenschaft, sodass sie sich in den frühen 2000ern einer Tanzgruppe des lokalen Sportvereins anschließt, wo sie auch die Freude daran, auf der Bühne zu stehen, entwickelt. Der Sportverein richtet später kleine Musicalproduktion und Theaterstücke aus, bei denen Krstina auch als Schauspielerin auftritt.
Durch einen engen Freund, der heute Elektromusik produziert, kommt sie Mitte der 2000er in einen Jugendgospelchor, den sie fast 10 Jahre lang regelmäßig besucht. Dort entwickelt sie ihre Liebe für Harmonien und das gemeinsame Singen in der Gruppe, probiert sich auch als Solistin am Mikrofon aus und gewinnt Sicherheit auf der Bühne.
Als Krstina den Main-Kinzig-Kreis für ihr Lehramtstudium verlässt, sucht sie Anschluss in Frankfurt am Main, den sie schließlich in verschiedenen Tanzgruppen findet.
2013 beendet Krstina ihr Studium, muss aber trotz eines hervorragenden Examens, wie viele Kolleg*innen auch, Jahre warten, bis ihr ein geeigneter Referendariatsplatz angeboten wird. Um die Zeit totzuschlagen und finanziell zu überbrücken singt sie auf Events und Hochzeiten und sucht nach Möglichkeiten, kleine Demos für potentielle Kund*innen aufzunehmen. Immer wieder gerät sie in Abhängigkeiten zu Menschen, von denen sie nicht abhängig sein will, sodass sie den Entschluss fasst, selbst zu lernen, wie man Gesangsaufnahmen produziert und schließlich ihre erste eigene DAW vor sich hat. Aus den kleinen Demos werden schnell eigene Songs als Krstina nach und nach die unendlichen Möglichkeiten der Musikproduktion für sich entdeckt. 2015 beginnt sie ihre ersten Versuche auf YouTube und SoundCloud hochzuladen. 2017 folgen dann auch die größeren Streamingplattformen. Aus der Zeit zwischen 2017 und 2020 sind heute nur noch "Blind" und "Hit Me Up" online hörbar, und dienen vor allem dazu, die Entwicklung der letzten Jahre deutlich zu machen, die Krstina nicht nur als Sängerin, Songwriterin und Produzentin, sondern auch in den technischen Angelegenheiten als Mixing und Mastering Engineer durchgemacht hat. Zwischen 2020 und 2022 fokussierte sie sich auf die Produktion von Beats und Instrumentals, die man auf BeatStars erwerben kann. Insbesondere "Let Go" hat viel Aufmerksamkeit erregt und wurde von verschiedenen Indie Artists für ihre Songs verwendet.
Wenn sie nicht gerade Musik macht, hinterfragt Krstina Normen, reflektiert Beziehungen und diskutiert Identitätsfragen mit ihren Schüler*innen an einem deutschen Oberstufengymnasium. Dennoch bestimmt die Musik auch ihren Berufsalltag. Neben Englisch und Philosophie bzw. Ethik unterrichtet sie dort nämlich auch Musik und gibt ihre Fähigkeiten in der Musikproduktion und kreativem Schreiben in ihrer Musikproduktions-AG an die nächste Generation weiter. Außerdem leitet sie ab dem Schuljahr 2024/25 erstmals einen Schulchor, der hoffentlich einigen Schüler*innen genau die Tür öffnet, die ihr vor fast 20 Jahren geöffnet wurde.
Krstina hasst nichts mehr als Gatekeeping in der Musik und ist stets offen für Austausch und Kollaboration auf Augenhöhe. So hat sie sich gemeinsam mit ihrem Arbeitskollegen in der Schule und in der Musik, Fabio Gamberetti, im Sommer 2024 einem besonderen Projekt gewidmet, für das sie "Bleibst du noch", ihren ersten deutschsprachigen Song, geschrieben und produziert hat. Nach einem erfolgreichen Auftritt auf dem Abiball haben die beiden den Song auch am 26.07.2024 auf den großen Streamingplattformen veröffentlicht.
Ihr bekanntestes Feature hatte Krstina 2020 auf dem Track "The One" von Tori Al, der über 30.000 Mal gestreamt wurde.
Nach einer Verschnaufpause seit 2020, in der sie sich auf die Schule, Beats und Instrumentals und die Weiterbildung ihrer musikalischen Fähigkeiten durch Gesangs- und Gitarrenunterricht konzentrierte, kam sie 2023 mit dem Disco-Pop-Hit "Can I Be Honest" zurück, in dem sie ihr neues Level unter Beweis stellte. Nun hat sie nicht mehr vor, aufzuhören. Trotz Vollzeitbeschäftigung ist die 35-Jährige bereit, wieder mehr Musik zu veröffentlichen, die dich zum Tanzen bringt, dich mit dir selbst verbindet und in eine ganz besondere Gefühlswelt eintauchen lässt.